Bauphysikalische Anforderungen bezuglich Warme-, Kalte-, Schall-, Brand-, Feuchte-, Strahlenschutz und Schlagsicherheit konnen durch jeweilige Maßnahmen auch in Trockenbauweise erfullt werden, zum Teil besser als mit herkommlichen massiven Bauweisen.
Trockenbau
Gipskartonplatten oder Trockenbau ist im weitesten Sinne die Anfertigung raumbegrenzender Konstruktionen im Innenausbau. Mit Gipskartonplatten können auch ausgefallene Formen schnell und einfach in Trockenbauweise realisiert werden.
Bei der Verwendung von Gipsplatten in Weiterverarbeitung werden unangenehme „nassen“ Verfahren ausgeschlossen, weil bei den Bauverfahren keine wasser- oder losemittelloslichen Baustoffe wie Mortel oder Beton zur Herstellung baulicher Konstruktionen eingesetzt werden.
Unsere Trockenbauleistungen:
- Gewolbekonstruktion, Falttechnik
- Vorsatzschalen
werden eingesetzt, um einem Raum eine bessere Optik zu verleihen, sowie den Schall- und Warmeschutz zu verbessern
- Nicht tragende Wande und Wandverkleidungen
als gerade, geschwungen oder gebogene Flachen aus unterschiedlichen Materialien und Systemen, einschalig oder mehrschalig beplankt unter anderem als raumteilende, feste oder umsetzbare Standerwande, Flur- und Wohnungstrennwande
- Abgehangte Decken, Akustik- und Metalldecken
als plane, gegliederte oder gewolbte, fugenlose oder elementierte Flachen aus unterschiedlichen Materialien, Formen und Systemen
- Trockenputz
der ideale Untergrund fur anschließendes Streichen, Tapezieren, Verfliesen oder Verputzen mit Dekorputzen
Geschichte
„Die Gestaltungsfantasie an Wand und Decke unterschiedlichen Formen ob runde, gebogene oder speziell gekantete sorgen fur ein individuelles Ambiente.“
Wo war die Gipskartonplatte geboren?
Im USA hatte der Erfinder und Unternehmer Augustine Sackett im Jahr 1894 das Patent für einen neuartigen Plattenwerkstoff angemeldet. Dieser bestand aus einem Gipskern, der beidseitig mit mehreren Lagen Karton beschichtet war. Damit war die Gipskartonplatte geboren.
Im 19. Jahrhundert hatten die Amerikaner ihre Häuser noch oft von innen mit Holzbrettern verkleidet, die dann mit Gips beschichtet wurden. Augustine Sackett versprach mit seiner Erfindung eine Vereinfachung bei der Verarbeitung, da die neuen Gipskartonplatten fix und fertig aus der Fabrik kamen und nur noch mithilfe von Gipsbatzen auf den Wanduntergrund geklebt werden mussten. Es hatte große Vorteile gegenüber dem Werkstoff Holz – insbesondere, weil der Gipskern nicht brennbar ist. Sackett hatte die Platte als Verkleidung für die Innenseiten von Gebäude- Außenwänden erfunden als eine neue Form von Trockenputz.