Mosaik

Mit Mosaiken ein Traumbad gestalten

Mit Mosaikfliesen erzielt man einen modernen Blickfang in jedem Bad oder Dusche und die farbenfrohe Mosaik sorgt für die gute Laune, wenn morgens die ersten Sonnenstrahlen auf die bunten Steinchen treffen.

Auch Saulen- und Schneckenduschen erhalten durch elegantes Mosaik ein ganz besonderes Flair. Ob Glas- oder Natursteinmosaik, durch die Verwendung solcher optischen Glanzpunkte wird jeder Raum aufgewertet. Glasmosaik ist genau so stabil wie jede andere Fliese und kann leicht gereinigt werden. So erstrahlt Ihr Bad lange in neuem Glanz.

Das Mosaik ist in seiner Ausdrucksform außerst vielseitig. Es reicht vom simplen monochromen (einfarbigen) Bodenmosaik bis zum Schwarz-Weiß-Muster und vom polychromen (vielfarbigen) floralen Muster bis hin zur anspruchsvollsten Bildkomposition.

Geschichte

Schon bei den Griechen und Romern war das Mosaik eine beliebte Dekorkunst. Damals wurde jedoch noch jedes einzelne Steinchen in muhevoller Arbeit angebracht. Heute geht es schneller, denn der Fachhandel bietet auf vorgefertigten Tafeln das so genannte Glasmosaik an.

Der italienischer Künstler Domenico Ghirlandajo des 15. Jahrhunderts, beschrieb die Mosaikkunst als die „einzige Moglichkeit, wirklich fur die Ewigkeit zu malen“. Ob Mosaiken einem gefallen oder nicht, ihre Geschichte ist ausgesprochen faszinierend.

Ab wann genau es Mosaike gab, lässt sich nicht mehr so genau abschätzen. Für die meisten Historiker beginnt die Geschichte des Mosaik jedoch mit Ägypten und Sumerer. Diese integrierten erstmals Bilder und figürliche Darstellungen in das Mosaik. Die ersten Mosaike waren Kieselmosaike. Die Kiesel wurden in Mörtel gebettet und hauptsächlich für Bodenmosaike verwendet.

Die Zeit des Kieselmosaiks war ab dem 5. Jahrhundert vor Christus und dauerte etwa drei Jahrhunderte an. Ab Anfang des 2. Jahrhunderts begannen die Griechen regelmäßig behauene Steinwürfel (Opus tesselatum) zu verarbeiten.

Im 4. Jahrhundert v. u. Z. begannen Kunsthandwerker damit, die Kiesel in kleinere Stucke zu schneiden, sodass noch praziser gearbeitet werden konnte. Die Kiesel wurden dann allmahlich von wurfelformigen Steinstuckchen verdrangt, den so genannten Tesserae. Sie ließen sich leichter legen und dem gewunschten Design anpassen, und es wurden mehr Farbschattierungen erreicht.

Die glatte Oberflache der Tesserae-Mosaiken konnte man polieren und wachsen, um die Leuchtkraft der Farben zu steigern.

Die Mosaiken aus dem 9. Jahrhundert v. u. Z. stammen, wiesen einfache Muster aus glatten Kieseln auf. Die Farbgebung hing jeweils von den vorhandenen Natursteinen ab. Normalerweise hatten die Steinchen einen Durchmesser von 10 bis 20 Millimetern, aber fur detailgetreuere Bildfelder verwendete man auch Kiesel von 5 Millimetern Durchmesser.

Methoden und Verwendung heute

Heutige Mosaizisten setzen die so genannte indirekte Methode ein. Dabei werden die Tesserae in der Werkstatt umgekehrt auf ein Papier geklebt, auf dem das Muster 1 zu 1 vorgezeichnet ist. Die Unterseite der Mosaiksteine liegt also oben. Das Mosaik wird Teilstuck fur Teilstuck zum Bestimmungsort gebracht, wo die Tesserae mit der Unterseite in das Mortelbett gedruckt werden. Wenn der Mortel hart ist, werden das Papier und der Kleber abgewaschen, sodass die Oberseite zutage tritt. Zeiteinsatz und Arbeitsaufwand sind bei dieser Methode zwar geringer, aber der gleichmaßigen Oberflache fehlt die Lebendigkeit der mittelalterlichen Mosaiken.

Trotzdem wurden im 21. Jahrhundert unzahlige Rathauser, Opernhauser mit Mosaiken geschmuckt, die nach dieser Technik hergestellt wurden. Mosaik findet man in jeder Stadt und uberall in Museen, U-Bahn-Stationen, Einkaufszentren sowie in Parks und auf Spielplatzen. Die glatten, aber facettierten Mosaikoberflachen sind ebenfalls ideal fur die Fassadengestaltung sehr großer, moderner Gebaude.

Der italienische Kunstle Bildwerke verblassen mit der Zeit, doch der Glanz des Mosaiks nimmt mit dem Alter immer mehr zu.“ Die kunstlerische Leistung, die in vielen Mosaiken steckt, zieht einfach die Blicke auf sich — auf die faszinierenden Gemalde aus Stein!er und Kunsthistoriker Giorgio Vasari schrieb: „Das Mosaik ist das dauerhafteste Bild uberhaupt.

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